Wie ich zum Coaching mit Pferden kam und warum es so kraftvoll für Führungskräfte und Teams ist
- sabrinasgoff
- 28. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Erfahre, wie Sabrina zum pferdegestützten Coaching kam:
Es war nie mein Plan, mit Pferden zu arbeiten.
Ich hatte keinen Bezug zu ihnen, im Gegenteil: Ich war skeptisch, hatte Bedenken, vor allem was Haltung und Umgang betrifft.
Doch manchmal stellt das Leben Fragen, auf die man keine Worte hat und gibt dann Antworten, mit denen man nie gerechnet hätte.
2020 war ich gerade auf Weltreise als die Pandemie die Welt in den Stillstand zwang. Statt weiterzuziehen, landete ich gemeinsam mit einer Freundin eher zufällig in Ägypten. Ich war auf der Suche. Nach Richtung, nach Sinn, nach mir.
Dort traf ich Yasmin, eine Engländerin, die mit Pferden arbeitete. Sie erzählte mir von einer Ausbildung im Coaching mit Pferden und fragte mich, ob ich sie begleiten möchte, als ihr Pferd „Sibu“ in einen neuen Stall umzog. Mitten in der Wüste!
Ich war neugierig. Beobachtete, wie achtsam alle mit dem Tier umgingen. Es war heiß, staubig, intensiv. Als Yasmin kurzfristig verreisen musste, begann ich, Sibu regelmäßig zu besuchen.

Eines Tages kam ich an und hörte gerade eine Sprachnachricht, deren Inhalt mich sehr aufwühlte. Als ich mich dem Paddock näherte, tobte Sibu. Er galoppierte, schlug aus, wirkte rasend. Ich stand da und dachte: Das was ich beobachte, entspricht dem, was ich in mir fühle.
Ein Spiegel.
Ich war tief bewegt. Und wusste: Ich will mehr darüber wissen.
Zurück in Deutschland buchte ich mein erstes pferdegestütztes Coaching. Die Pferde waren frei und bildeten für mich eine beeindruckende Aufstellung. Ich war berührt und begeistert.
Trotz wenig Erfahrung mit Pferden ließ mich das Thema nicht mehr los. Ich absolvierte Praktika, holte mir Erfahrung im Stall, machte die Ausbildung zur pferdegestützten Coachin und den Sachkundenachweis.
Heute arbeite ich mit Führungskräften und Teams. Und immer wieder bin ich fasziniert:
Pferde führen uns zu unserer Essenz.
Sie spiegeln das, was wir oft selbst nicht wahrnehmen.
Sie bringen Klarheit, wo Gedanken kreisen.
Sie schaffen echte Begegnung jenseits von Rollen, Erwartungen, Hierarchien.
Und vielleicht ist das genau das, was moderne Führung und Teamarbeit heute braucht.


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